Rucksack oder Koffer? Ein viel diskutiertes Thema und auch wir haben uns darüber Gedanken gemacht, welche der beiden Varianten unser Reisebegleiter werden wird.
Die Entscheidung fiel uns leicht
Ok, zugegeben, allzu viele Gedanken haben wir uns nicht gemacht. Die Entscheidung ist sehr schnell auf den Rucksack gefallen. Ganz einfach aus dem Grund, dass wir damit mobiler sind und weil wir nach unserem Work & Travel Jahr in Kanada noch ein bisschen weiter reisen möchten.
Nämlich nach Mittelamerika, sofern unser Budget das noch zulässt. Und da fanden wir einen Koffer einfach etwas zu umständlich, hat man doch gleich das Bild vom „Chicken Bus“ vor Augen und auch die dortigen Straßenverhältnisse könnten selbst den besten Rollkoffer in die Knie zwingen.
Bei der Frage Rucksack oder Koffer, haben wir ganz klar die Antwort Rucksack darauf gefunden aber das muss nicht heißen, dass auch der Rucksack dein Reisebegleiter wird. Was für dich und deine individuelle Reise am besten geeignet ist, musst du wohl selbst herausfinden. Hier sind einige Punkte, die du dabei bedenken solltest. Vielleicht helfen sie dir ja bei der Entscheidung!
Womit hat man mehr Mobilität?
Die Art wie man reist ist vermutlich am ausschlaggebendsten für die Entscheidung, ob Rucksack oder Koffer. Wir werden während unserem gesamten Aufenthalt mehrere Varianten der Fortbewegung nutzen. Sei es per Camper-Van, Öffentlichen Nah- und Fernverkehr, Flugzeug, Trampen oder Fähre und spätestens in Mittelamerika auch mit dem Chicken-Bus. Um für alle Gegebenheiten vorbereitet zu sein, geht der Punkt an den Rucksack aufgrund der besseren Mobilität.
Du hast eh vor dir ein Auto zu kaufen? Größere Trekking-Touren stehen auch nicht auf deinem Plan? Dann ist vielleicht der Koffer für dich besser geeignet. Hat man hier im Normalfall doch etwas mehr Ordnung als in einem Rucksack. Und damit wären wir auch schon beim nächsten Punkt:
Was ist komfortabler?
Klar haben die neuen Rucksäcke alle ein super Tragesystem und machen die ganze Angelegenheit etwas bequemer aber mal zugegeben: Ein Koffer, vor allem die mit 4 Rollen, sind doch einfach wesentlich angenehmer. Kein verschwitzter Rücken, keine Nackenverspannungen vom Tragen und im Bus muss man auch nicht ständig aufpassen, versehentlich jemanden mit seinem „Riesen“ auf dem Rücken zu erschlagen. Es kommt zwar regelmäßig vor, dass die „Koffer-Fraktion“ Ihr Gepäckstück nicht festhält, was in Bus und Bahn schnell mal zu einem unkontrollierten rollen und auch zum Erschlagen anderer Fahrgäste führen kann, aber dagegen ließe sich ja etwas machen.
Hinsichtlich mehr Ordnung und somit mehr Komfort mag der Koffer ebenfalls eine Nasenspitze weiter vorne liegen. Ich muss allerdings dazu sagen, dass es der Menschheit, seitdem es Rucksäcke mit Frontalzugriff gibt, erheblich leichter gemacht wurde auch hier Ordnung zu erreichen.
Welche Rolle spielen Größe und Gewicht?
Natürlich gibt es überdimensional große Rucksäcke und Koffer, in denen man sicherlich so einiges bequem rein bekommt aber man möchte weder teure Gebühren für Übergepäck bezahlen, noch möchte man vorher selbst zu Hulk mutieren müssen um den ganzen Kram schleppen zu können.
Aber wo soll denn da jetzt ein Unterschied zwischen Koffer und Rucksack bestehen? Die Antwort: im Eigengewicht des Gepäckstücks! Rucksäcke wiegen in der Regel weniger wie Koffer derselben Größe. Das scheint zwar in erster Linie bei einem Rollkoffer nicht allzu entscheidend zu sein, sehr wohl aber bei den maximalen Gewichtsbestimmungen des Gepäcks der jeweiligen Airline! Das liegt meistens bei 23 kg. Also Punkt für den Rucksack!
Fazit: Rucksack oder Koffer?
Abschließend lässt sich sagen, dass der Rucksack zwei ganz entscheidende Vorteile hat: Mobilität und geringeres Eigengewicht! Die Entscheidung zwischen Koffer oder Rucksack hängt unserer Meinung nach aber viel mehr, wie oben bereits erwähnt, von der Art zu reisen ab. Lies weiter, wenn du erfahren möchtest, welche Rucksäcke wir haben und ob wir damit zufrieden sind.
Unsere Rucksäcke
Ich nutze den outdoorer Work & Travel 75+10*, welchen ich für einen günstigen Preis von 105€ ergattert habe und somit preislich eine sehr gute Figur macht. Er hat einen Frontzugriff, einige Innen-, sowie Seitenfächer. Einziges Manko ist der fehlende Regenschutz. Den muss man sich extra dazu kaufen.
Philipp hat den Deuter Quantum 70+10* Dieser hat zusätzlich noch einen abnehmbaren Daypack an der Vorderseite und eine integrierte Transportschutzhülle, welche auch als Regenschutz dient. Super Qualität und praktisch, aber mit ca. 250 € auch teurer.
Als Handgepäck haben wir unsere Wanderrucksäcke mitgenommen. Somit hat man den perfekten Tagesrucksack für alle anstehenden Schandtaten immer dabei
So kamen wir also zum Rucksack und sind bisher sehr zufrieden damit.
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[…] wir von nun an eh leben, alles für die nächsten 12 Monate in einem Rucksack verstaut. Welche Rucksäcke wir für unser großes Abenteuer gewählt haben und was sich so alles in unserem Reisegepäck […]